Das Positionspapier "Eine vernetzte Bibliothekslandschaft für Berlin" ist in einem mehrmonatigen partizipativen Prozess entstanden und versteht sich als ein erster inhaltlicher Beitrag des Landesverbandes in dem Gesamtprozess der Erarbeitung eines Bibliotheksentwicklungsplanes für die Metropole Berlin, den wir gerne, aber zugleich auch kritisch begleiten wollen. Unser Fokus als Verband liegt in diesem Prozess auf der spartenübergreifenden Perspektive, mit der wir die Berliner Bibliotheken in ihrer Gesamtheit – wissenschaftliche, schulische, öffentliche oder kirchliche Bibliotheken, die im privaten wie im zivilgesellschaftlichen Bereich tätig sind –als Netzwerk begreifen. Dazu kommen als ein weiterer Teil des Netzwerkes Ausbildungsstätten und nicht zuletzt mit dem Verbund Öffentlicher Bibliotheken Berlins und dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg zwei Bibliotheksverbünde.
Wir sehen in diesem strategischen Entwicklungsprozess eine große Chance, die Berliner Stadt- und Wissensgesellschaft durch die Bibliotheken wesentlich stärken zu können. Damit das gelingt, müssen alle Teile des Bibliotheksnetzwerkes und das Bibliotheksnetzwerk als Ganzes qualifiziert werden.
Entsprechende Forderungen – übergreifende, spezifische für öffentliche wie für wissenschaftliche Bibliotheken – sind nicht an diesen oder den kommenden Doppelhaushalt gebunden, sondern erfordern auch mittel- und langfristig zusätzliche Mittel für öffentliche ebenso wie für wissenschaftliche Bibliotheken.
Am 11.09.2019 hat die Vorsitzende des Landesverbandes Berlin im Deutschen Bibliotheksverband e.V., Christiane Hoff, gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Beate Rusch und Martha Ganter an den Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Herrn Steffen Krach, das Positionspapier des Landesverbandes mit dem Titel "Eine vernetzte Bibliothekslandschaft für Berlin" übergeben.
Gastgeber war Prof. Andreas Degkwitz, Direktor der UB der Humboldt Universität und gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums des Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin Brandenburg sowie Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbands. Welchen Stellenwert das Positionspapier auch bei anderen Verantwortlichen aus dem Bereich der Wissenschaftlichen Bibliotheken Berlins genießt, hat die Teilnahme von Manfred Walter, Leiter der Hochschulbibliothek der HTW Berlin, Reinhard Altenhöner von der Staatsbibliothek zu Berlin und Andrea Zeyns, Bibliotheksdirektorin an der Universität der Künste, sowie Elena Stöhr von der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin an dieser kleinen Zeremonie gezeigt.
Am 29.04.2019 wurde von Christiane Hoff, Beate Rusch und Stefan Rogge das Positionspapier ebenfalls an den Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer übergeben.