| Fördernewsletter 16. August 2024 | Editorial
Liebe Abonnent*innen der Fördermittelliste,
der Klimawandel ist eine zentrale Sorge der jungen Generation, wie die aktuelle Sinus-Studie zeigt. Doch dies kann auch Antrieb für kreatives Handeln geben, wie das Projekt „Klima&Klamotten“ demonstriert. Hier haben Jugendliche durch Podcasts, Kurzfilme und Bildungsmaterialien das Bewusstsein für nachhaltigen Modekonsum geschärft.
Auch die youpaN-Fachkonferenz, die Ende Juni in Bielefeld stattfand, offerierte jungen Menschen die Möglichkeit, über das Thema zu diskutieren, Ideen zu entwickeln, aktiv zu werden. Eine ähnliche Gelegenheit bietet die Zukunftskonferenz youcoN (Anmeldungen sind noch möglich) vom 03. bis 06. Oktober in Naumburg/Saale, wo Jugendliche und junge Erwachsene sich ebenfalls inhaltlich mit dem Thema nachhaltige Entwicklung auseinandersetzen.
Für Erwachsene findet am 24. September 2024 in Berlin die Abschlusskonferenz „Klimafit – wissen.wollen.wandeln“ statt, die sich mit bürgernaher Bildung für den Klimaschutz befasst.
Zudem gibt es für Jugendliche die Möglichkeit, sich noch bis zum 31. Oktober 2024 am „green poems“-Wettbewerb zu beteiligen oder bis zum 15. September 2024 am Deutschen Jugend-Naturschutzpreis teilzunehmen.
Diese Initiativen zeigen, dass es viele Wege gibt, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Sollten Sie Projektideen zum Thema ökologische Nachhaltigkeit haben, diese in Ihrer Einrichtung umsetzen wollen, sprechen Sie uns an. Wir unterstüttzen Sie gern!
Ihre EU- und Drittmittelberatung
Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (knb)
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)
| Inhalt1. Projektförderung der Freundinnen und Freunde 2. Allgemeine Projektförderung des Deutschen Literaturfonds 3. Aktionsfonds zur Unterstützung von Projekten gegen Antisemitismus 4. Förderung der digitalen Teilhabe für alle 5. Bundesprogramm „Kultur macht stark”: ausgewählte Fristen 6. Culture Moves Europe: Ausschreibung individuelle Mobilität 7. MIXED UP - Wettbewerb für Kunst und Kultur mit Schule und Kitas 8. Vernetzungsmöglichkeit zugunsten europäischer Kulturförderung 9. Kreative Resilienz und interdisziplinäre Reflexion im EU-Kultursektor 10. Erasmus plus: Ergebnisse der nationale Zwischenevaluierung 11. Nachhaltigkeit im Rahmen von Erasmus plus 12. EU-Aktionsprogramm Erasmus plus: Skizzenberatung 13. Basiswissen Orientierung in der Förderlandschaft 14. Antragswerkstatt Erasmus plus 15. Grundlagen des Projektmanagements in Horizont Europa | | | Projektförderung der Freundinnen und Freunde | Die Freundinnen und Freunde der Heinrich Böll Stiftung unterstützen mit ihren Mitgliedsbeiträgen Kunst-, Kultur- und Bildungsprojekte in den Bereichen Klima und Umwelt, Frauen, Partizipation sowie Menschenrechte. Die geförderten Projekte sollen eine spürbare Wirkung in der Gesellschaft erzielen. Die maximale Fördersumme liegt bei 1 500 €, mit der ein bedeutender Unterschied bewirkt werden soll. Der Freundeskreis kann unbürokratisch und schnell Projekte fördern, die nicht aus den öffentlichen Mitteln der Stiftung finanziert werden dürfen. Es gibt jährlich zwei Förderrunden, die am 31. März bzw. am 30. September enden.
| Quelle/ Weitere Informationen |
| | Allgemeine Projektförderung des Deutschen Literaturfonds | Der Deutsche Literaturfonds bietet im Rahmen seiner offenen Projektförderung folgende Unterstützungsmöglichkeiten an:
- Zuschüsse zur Bewahrung literarischer Traditionen, wie z. B. für die Herausgabe von Editionen oder den Erwerb von Schriftstellernachlässen,
- Förderung für überregional wirkende, regelmäßig erscheinende Publikationen, die sich mit zeitgenössischer Literatur beschäftigen (Hinweis: Wissenschaftliche Zeitschriften werden nicht gefördert),
- finanzielle Unterstützung für Symposien und ähnliche Veranstaltungen, die der Weiterentwicklung der zeitgenössischen Literatur dienen,
- Mittel für überregionale und internationale Modellprojekte zur Vermittlung deutschsprachiger Gegenwartsliteratur, insbesondere zur Förderung des Austauschs zwischen Autorinnen, Übersetzerinnen und Verleger*innen im In- und Ausland,
- Förderung für bundesweit bedeutende Initiativen, die das Interesse an Literatur im Rahmen von Jugend- und Erwachsenenbildungsprojekten stärken.
Bewerbungen sind zweimal jährlich – jeweils zum 31. März und zum 30. September - möglich.
| Quelle/ Weitere Informationen |
| | Aktionsfonds zur Unterstützung von Projekten gegen Antisemitismus | Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützt gemeinnützige Organisationen in Berlin bei der Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus. Im aktuellen Förderaufruf können Projekte eingereicht werden, die Maßnahmen zur Antisemitismusprävention, politische Bildung, öffentliche Veranstaltungen, Monitoring, Schulungen sowie Beratungen im Zusammenhang mit Antisemitismus umfassen (Förderstrang 1). Darüber hinaus wird die Finanzierung von Betriebskosten für Organisationen gefördert, die sich vorrangig und öffentlich gegen Antisemitismus engagieren oder das Andenken an jüdische Persönlichkeiten in Berlin pflegen (Förderstrang 2). Die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2024.
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| | Förderung der digitalen Teilhabe für alle | Die Aktion Mensch fördert mit bis zu 20 000 Euro (keine Eigenmittel erforderlich) inklusive Medienprojekte, die digitale Teilhabe uneingeschränkt für alle ermöglichen. Im Fokus stehen dabei Vorhaben für Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche sowie Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten. Ziel ist es, diesen Gruppen zu ermöglichen, ihr Recht auf digitale Teilhabe besser wahrzunehmen, ihre Selbstbestimmung, Selbsthilfe und soziale Teilhabe zu erweitern, digitale Kompetenzen zu erwerben oder zu vertiefen und neue Zugangsmöglichkeiten zu erschließen, um bestehende Einschränkungen besser zu kompensieren. Eine entsprechende Best Practice - Zusammenstellung ist auf der Projektseite der Aktion Mensch verfügbar. Die Antragsfrist endet am 31. Dezember 2024.
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| | Bundesprogramm „Kultur macht stark”: ausgewählte Fristen | Das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) möchte im Rahmen der mittlerweile dritten Förderphase (2023 – 2027) bildungsbenachteiligten jungen Menschen sowie Kindern- und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen mittels niedrigschwelliger außerschulischer Angebote einen Zugang zu Kunst und Kultur eröffnen. Im Zuge dessen unterstützen die aktuell 27 Programmpartner*innen, die das gesamte Spektrum der kulturellen Bildung - angefangen von der Alltagskultur über Literatur und Musik bis hin zu Theater und Zirkus - umreißen, die Umsetzung dieser Idee durch lokale Bündnisse aus mindestens drei Partner*innen. Im Folgenden sind ausgewählte Programme und die jeweiligen Fristen aufgeführt (vollständige Übersicht auf dem Bibliotheksportal):
Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung
Künste öffnen Welten
Bewerbungsfrist: 12. September 2024
Projektstart: 15. Januar 2024
Deutscher Bibliotheksverband e.V.
Gemeinsam Digital! Kreativ mit Medien
Bewerbungsfrist: 31. Oktober 2024
Projektstart: 01.Februar 2025
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V.
Ich bin HIER! Herkunft – Identität – Entwicklung – Respekt
Bewerbungsfrist: 15. Dezember 2024
Projektstart: 01. April 2025
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V
talentCAMPus
Bewerbungsfrist: 01. September 2024
Projektstart: 01. Januar 2025
Fonds Darstellende Künste
Global Village Kids Ländlich
Global Village Kids Digital
Bewerbungsfrist: 01. Oktober 2024
Projektstart: 01. Januar 2025
Spielmobile e.V. - Bundesarbeitsgemeinschaft der mobilen spielkulturellen Projekte
Spielen macht stark! – Erforschen, Gestalten und Aneignen
Bewerbungsfrist: 20. September 2024
Projektstart: 15. Januar 2025
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| | Culture Moves Europe: Ausschreibung individuelle Mobilität | Culture Moves Europe ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, welches die grenzüberschreitende Mobilität von Künstler*innen, Kulturschaffenden und Kulturorganisationen unterstützt. Es ermöglicht die Umsetzung selbstinitiierter Projekte, um internationale Arbeitsbeziehungen aufzubauen bzw. zu vertiefen. Gefördert werden sowohl die individuelle Mobilität einzelner Personen als auch Residenzen für Gastorganisationen. Das Programm wird im Rahmen der europäischen Kulturförderung, dem EU-Aktionsprogramm Kreatives Europa KULTUR, finanziert und vom Goethe-Institut (Anmeldung zu Informationsveranstaltungen) umgesetzt. Anträge können voraussichtlich bis Ende November 2024 jeweils zum Monatsende gestellt werden.
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| | | MIXED UP - Wettbewerb für Kunst und Kultur mit Schule und Kitas | Der MIXED UP Wettbewerb, der seit 2005 herausragende Bildungskooperationen zwischen Schulen, Ganztagsträgern, Kitas und Akteuren der kulturellen Bildung würdigt, wurde in diesem Jahr zugunsten neuer Förderstrukturen angepasst. Statt des bisherigen Wettbewerbs gibt es nun den „MIXED UP Preis“, der unter dem Motto „Zukünfte neu schreiben“ drei Projekte mit jeweils 5 000 Euro auszeichnet. Ergänzend dazu wurde die „MIXED UP Kick-Off-Förderung“ eingeführt, die ebenfalls drei neue Kooperationen mit 5 000 Euro unterstützt, um innovative kulturelle Bildungsprojekte zu entwickeln. Die Einreichfrist für beide Ausschreibungen endet am 25. August 2024.
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| | | Vernetzungsmöglichkeit zugunsten europäischer Kulturförderung | Die europäischen Aktionsprogramme fördern Projekte in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Wissenschaft, Gesundheit und Kultur immer im Einklang mit den politischen und wirtschaftlichen Zielen der EU. Im Sinne des europäischen Gedankens erfordert die Antragstellung in der Regel die Zusammenarbeit von mindestens drei Partnern aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten. Hier setzt eine spezielle Plattform des Creative Europe Desk, der nationalen Kontaktstelle für die Kulturförderung der EU, an, die sowohl die Suche nach potenziellen Partner*innen als auch die Präsentation eigener Projektideen ermöglicht.
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| | Kreative Resilienz und interdisziplinäre Reflexion im EU-Kultursektor | Das Europäische Kooperationsprojekt „What’s next? Safe cultural multispaces for multidisciplinary reflection of (post)war and (post)crisis European identity“ fördert Kreativität und Mut im Kultursektor, indem es in fünf Ländern geschützte Räume für interdisziplinäre Reflexionen schafft. Ziel ist die Stärkung einer vielfältigen und widerstandsfähigen Gemeinschaft von Kulturschaffenden, die durch bedeutungsvolle Verbindungen und kritische Auseinandersetzungen wachsen. Über 160 Künstler*innen, darunter auch viele aus der Ukraine, nehmen an lokalen Programmen und internationalen Residenzen teil, die innovative Ansätze zur Bewältigung aktueller Krisen entwickeln. Abschließend werden die Ergebnisse in Form von Ausstellungen, Dokumentationen und Reflexionstagebüchern präsentiert.
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| | Erasmus plus: Ergebnisse der nationale Zwischenevaluierung | Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat der Europäischen Kommission die nationale Zwischenevaluierung des Erasmus plus-Programms übermittelt, die als zentrale Grundlage für die Entwicklung des Nachfolgeprogramms dienen soll. Die vorgelegte Evaluierung bestätigt die Wirksamkeit der Programmstruktur, insbesondere hinsichtlich der vier horizontalen Prioritäten Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Inklusion und Teilhabe. Das Programm erweist sich zudem als wesentlicher Katalysator für die Verbesserung individueller Schlüsselkompetenzen, den interkulturellen Austausch sowie die Internationalisierung im Bildungssektor. Dennoch besteht auch Optimierungsbedarf, vor allem im Hinblick auf die Vereinfachung administrativer Prozesse, die nutzerfreundlichere Gestaltung von IT-Tools sowie die gezielte Förderung benachteiligter Gruppen.
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| | Nachhaltigkeit im Rahmen von Erasmus plus | Mit dem Europäischen Green Deal und den aktuellen klimatischen sowie geopolitischen Entwicklungen erfährt das Thema Nachhaltigkeit eine stetig wachsende Relevanz, insbesondere als zentrale Priorität im Erasmus plus-Programm. Nachhaltigkeit, die in sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimensionen zu betrachten ist, fordert von Organisationen und Teilnehmenden ein aktives Engagement in der Diskussion von Umweltfragen und der Entwicklung nachhaltiger Lösungsansätze. Um Projekte entsprechend auszurichten, wurden umfassende Materialien bereitgestellt, darunter Leitlinien und praktische Tipps, die Wege zur Implementierung ökologischer Prinzipien in Erasmus plus -Projekten aufzeigen.
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| | EU-Aktionsprogramm Erasmus plus: Skizzenberatung | Im Herbst können Förderanträge für Erasmus plus-Kurzzeitprojekte oder Akkreditierungen in der Erwachsenenbildung eingereicht werden. Zur Unterstützung bietet die Nationale Agentur eine individuelle, telefonische Beratung auf Basis einer Projektskizze an. Dabei werden die Projektideen eingehend besprochen, Anregungen gegeben und Unterstützung geleistet, um die Ideen optimal an die formalen Vorgaben des Programms anzupassen. Interessierte sollten ihre Skizzen bis spätestens 30. August 2024 einreichen, um diese Beratungsleistung in Anspruch zu nehmen.
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| | | Basiswissen Orientierung in der Förderlandschaft | Am 29. August 2024, von 10:00 bis 12:00 Uhr, lädt Kreativ Kultur Berlin zu einer Online-Veranstaltung ein, die Kunst- und Kulturschaffenden Orientierung in der komplexen Förderlandschaft bietet. Dabei werden die Unterschiede zwischen öffentlichen und privaten Fördermitteln sowie die vielfältigen Möglichkeiten je nach Kultursparten, Themenfeldern und Zielgruppen beleuchtet. Durch die Analyse ausgewählter Förderprogramme sollen spezifische Förderlogiken aufgezeigt werden, um die gezielte und erfolgreiche Bewerbung zu erleichtern.
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| | Antragswerkstatt Erasmus plus | Die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung veranstaltet am 04. September 2024 von 11:00 bis 15:00 Uhr in Bonn eine Antragswerkstatt zu Auslandsaufenthalten für Personal und Lernenden (Leitaktion 1) in der Erwachsenenbildung. Die Veranstaltung bietet umfassende Unterstützung bei der Antragstellung, einschließlich Erläuterungen der inhaltlichen Aspekte, Antragsabschnitte und Begutachtungskriterien. Teilnehmer*innen haben zudem die Möglichkeit, ihre konkreten Projektideen zu besprechen und Fragen direkt an die Mitarbeiterinnen der Nationalen Agentur zu richten. Anmeldungen sind bis zum 28. August 2024 möglich.
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| | Grundlagen des Projektmanagements in Horizont Europa | Die Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) lädt am 07. und 10. Oktober 2024, jeweils von 9:30 bis 12:30 Uhr, zu einem zweiteiligen Online-Seminar ein, das sich den Grundlagen des Projektmanagements im Rahmen des EU-Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa widmet. Dabei werden zentrale administrative und finanzielle Aspekte behandelt, darunter wichtige Vertragsdokumente, Kostenkalkulationen und Projektprüfungen. Das Seminar richtet sich insbesondere an Einsteiger, bietet jedoch auch erfahrenen Teilnehmern die Gelegenheit, ihr Wissen aufzufrischen. Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen wird nachdrücklich empfohlen.
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