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Fördernewsletter 14. Februar 2025 |
Editorial
Liebe Abonnent*innen der Fördermittelliste,
mit der bevorstehenden Bundestagswahl rückt die Rolle digitaler Medien als zentrale Informationsquelle verstärkt in den Fokus. Der kürzlich veröffentlichte Info-Monitor 2025 zeigt, dass viele Menschen ihre Informationen online beziehen – doch wie verlässlich sind diese Quellen? Während digitale Medien politische Bildung erleichtern, können sie zugleich Desinformation verbreiten und den gesellschaftlichen Diskurs polarisieren. Die Frage nach der Verantwortung für eine sachliche Debattenkultur wird daher immer dringlicher.
Gezielte Falschinformationen und Manipulationen untergraben das Vertrauen in demokratische Institutionen und gefährden den offenen Austausch von Meinungen. Um dem entgegenzuwirken, sensibilisiert der Safer Internet Day für digitale Verantwortung, während die EU mit dem Digital Services Act und dem geplanten Digital Fairness Act neue Standards setzt, um Manipulation einzudämmen und die digitale Sicherheit zu stärken. Doch gesetzliche Maßnahmen allein reichen nicht aus – auch die Art und Weise, wie wir selbst kommunizieren, spielt eine entscheidende Rolle.
Hier setzt die Radikale Höflichkeit an, ein Konzept, das auf respektvolle und konstruktive Diskussionen setzt. Es bietet eine Strategie, um hitzige Debatten sachlich zu führen und Eskalationen zu vermeiden. Gerade im digitalen Raum, wo Meinungen oft in Polarisierung münden, kann dieser Ansatz helfen, eine Gesprächskultur zu etablieren, die demokratische Werte schützt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt.
Ob durch Medien, politische Debatten oder digitale Räume – die Zukunft einer stabilen Demokratie hängt von unserem Engagement, reflektiertem Handeln und kritischem Denken ab. Nur wenn wir bewusst und verantwortungsvoll kommunizieren, können wir die Grundlagen einer offenen und respektvollen Gesellschaft bewahren.
Ihre EU- und Drittmittelberatung
Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (knb)
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)
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Inhalt1. Ausschreibung „Kultur macht stark“-Programmpartner*innen 2. Dialog fördern – Demokratie stärken 3. MONOM Aktionstopf 4. Förderung barrierefreier Kunst- und Kulturprojekte 5. Niedersächsischer Integrationspreis 2025 6. Preis für herausragende Abschlussarbeiten zur Medienbildung 7. Hessischer Bibliothekspreis 2025 8. Wettbewerb „Land und Leute“ 9. Niedersächsischer Sozialpreis 10. Digitalität und Nachhaltigkeit im Kulturbereich 11. Nachhaltigkeits-Checkliste für Förderanträge 12. Wirkungsstudie Erasmus+ im Hochschulbereich 13. Auswirkungen von Erasmus+ auf Erwachsenenbildung 14. Erarbeitung eines Kosten- und Finanzierungsplans 15. Personalmobilität – Horizonte erweitern, Kompetenzen stärken |
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| Ausschreibung „Kultur macht stark“-Programmpartner*innen | Das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) möchte im Rahmen der mittlerweile dritten Förderphase (2023 – 2027) bildungsbenachteiligten jungen Menschen sowie Kindern- und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen mittels niedrigschwelliger außerschulischer Angebote einen Zugang zu Kunst und Kultur eröffnen. Im Zuge dessen unterstützen die aktuell 27 Programmpartner*innen, die das gesamte Spektrum der kulturellen Bildung – angefangen von der Alltagskultur über Literatur und Musik bis hin zu Theater und Zirkus umreißen, die Umsetzung dieser Idee durch lokale Bündnisse aus mind. drei Partner*innen. Folgende Bewerbungsfristen stehen an:
- Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft e.V.
ChanceTanz
Bewerbungsfrist: k.A.
- ASSITEJ e.V. Bundesrepublik Deutschland
Wege ins Theater
Bewerbungsfrist: 31. März 2025
- Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V.
Musik für alle!
Bewerbungsfrist: 01. Mai 2025
- BBK Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V.
Wir können Kunst
Bewerbungsfrist: 28. Februar 2025
- Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung
Künste öffnen Welten
Bewerbungsfrist: 25. Februar 2025
- Deutscher Bühnenverein – Bundesverband der Theater und Orchester
Zur Bühne
Bewerbungsfrist: 01. Februar 2025
- Deutschen Volkshochschul-Verbandes e.V
talentCAMPus
Bewerbungsfrist: keine Antragsmöglichkeiten 2025
- Verband deutscher Musikschulen e.V.
MusikLeben3
Bewerbungsfrist: k. A.
- Zirkus macht stark / Zirkus für alle e.V.
Zirkus macht stark
Bewerbungsfrist: 15. Februar 2025
- Stiftung Lesen
Leseclubs
Bewerbungsfrist: 31. März 2025
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| Dialog fördern – Demokratie stärken | Die Deutsche Bahn Stiftung fördert gemeinnützige Projekte und Initiativen, die Menschen mit unterschiedlichen politischen Perspektiven zum Dialog ermutigen. Ziel ist es, offenen Austausch zu ermöglichen und die demokratische Mitverantwortung zu stärken. Für das Programm stehen 200 000 Euro - verteilt auf 10 bis 15 Vorhaben - zur Verfügung. Die Entscheidung über die Förderung erfolgt im April dieses Jahres, unmittelbar im Anschluss wäre der Beginn des Vorhabens möglich. Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar 2025.
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| MONOM Aktionstopf | Die MONOM-Stiftung unterstützt mit bis zu 5 000 Euro pro Projekt Vorhaben, die sich kritisch mit Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und anderen Ideologien der Ungleichheit auseinandersetzen oder den Nationalsozialismus und die Shoah thematisieren. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Vereine sowie Gruppen und Einzelpersonen in Kooperation mit einem Verein.
Von der Förderung ausgeschlossen sind Film- und Theaterproduktionen, Projekte zu Ernährung, Umwelt- oder Klimaschutz sowie Fortbildungen. Die Antragstellung erfolgt digital und umfasst Formular, Finanzplan, Satzung und Freistellungsbescheid. Bewerbungsschluss ist der 20. März 2025.
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| Förderung barrierefreier Kunst- und Kulturprojekte | Die Kämpgen-Stiftung unterstützt Projekte, die zur Bildung, Barrierefreiheit und sozialen Eingliederung von Menschen mit Behinderung beitragen. Gefördert werden dabei u.a. Vorhaben in den Bereichen Erziehung, Bildung und Berufsförderung, Mobilität und Barrierefreiheit, soziale Eingliederung sowie Selbsthilfe und Interessenvertretung. Damit eröffnen sich Möglichkeiten zur Unterstützung barrierefreier Zugänge, inklusiver Bildungsangebote und kultureller Teilhabe. Der nächste Stichtag für Einreichungen ist der 31. März 2025.
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| Niedersächsischer Integrationspreis 2025 | Das Land Niedersachsen würdigt wegweisende Projekte und Initiativen, die sich mit besonderem Engagement für Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte einsetzen. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die Förderung von Bildung und Sprache – ein Bereich, in dem Bibliotheken mit ihren Angeboten zur Sprachvermittlung und Leseförderung essenzielle Impulse setzen. Einrichtungen und Organisationen, die mit innovativen Konzepten zur Bildungsintegration beitragen, sind eingeladen, sich zu bewerben. Bewerbungsschluss ist der 18. Februar 2025.
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| Preis für herausragende Abschlussarbeiten zur Medienbildung | Der medius-Preis wird jährlich von der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) sowie dem Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) verliehen. Ausgezeichnet werden wissenschaftliche Abschlussarbeiten, die sich mit Fragestellungen der Medienbildung befassen und sowohl inhaltliche Exzellenz als auch praktische Relevanz vereinen. Bewerben können sich Absolvent*innen aller Fachrichtungen, deren Arbeit innerhalb der letzten zwei Jahre abgeschlossen wurde. Die mit 3 000 Euro dotierte Auszeichnung kann auf mehrere Preisträger*innen verteilt werden. Die Einreichfrist endet am 28. Februar 2025.
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| Hessischer Bibliothekspreis 2025 | Der Hessische Bibliothekspreis 2025 wird vom Landesverband Hessen im Deutschen Bibliotheksverband (dbv) e.V. in Kooperation mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen vergeben. Ausgezeichnet werden zukunftsweisende Bibliotheksprojekte, die neue Impulse für ihre Stadt oder Gemeinde setzen. In diesem Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto „Deine Stadt. Deine Bibliothek.“. Der Hauptpreis ist mit 15 000 Euro dotiert. Darüber hinaus werden drei weitere Projekte nominiert, die ihre Konzepte auf dem Hessischen Bibliothekstag präsentieren dürfen. Dort entscheidet das Fachpublikum über den mit 5 000 Euro dotierten Sonderpreis. Bewerbungen sind bis zum 28. Februar 2025 möglich.
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| Wettbewerb „Land und Leute“ | Die Wüstenrot Stiftung fordert unter dem Motto „Mehr Orte für Viele“ zum Ideenwettbewerb zugunsten innovativer Konzepte zur Wiederbelebung sozialer Treffpunkte in ländlichen Regionen auf. Im Fokus stehen kreative Nutzungsideen für leerstehende Gebäude, die Begegnung und Zusammenhalt stärken. Bewerben können sich Initiativen aus Orten mit bis zu 10 000 Einwohner*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt werden 50 000 Euro Preisgeld vergeben, darunter ein Hauptpreis von 10 000 Euro. Die Einreichungsfrist endet am 17. März 2025.
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| Niedersächsischer Sozialpreis | Der Niedersächsische Sozialpreis 2025 wird von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Niedersachsen e.V. und den Unternehmerverbänden Niedersachsen e.V. vergeben. Unter dem Motto „Verantwortung. Vielfalt. Solidarität.“ werden herausragende soziale Initiativen in drei Kategorien ausgezeichnet: „Sozial am Arbeitsplatz“, „Sozial für das Gemeinwesen“ sowie der Sonderpreis „Mehrwert durch Vielfalt“. Prämiert werden Unternehmen, Organisationen, Initiativen und Vereine aus Niedersachsen, die sich durch besonderes soziales Engagement auszeichnen. Mit dem Preis soll nicht nur Anerkennung geschaffen, sondern auch zur Nachahmung inspiriert werden. Bewerbungen sind bis zum 30. April 2025 möglich.
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| Digitalität und Nachhaltigkeit im Kulturbereich | Das Projekt „Auf dem Weg in die Next Society?! Kulturen der Digitalität für einen nachhaltigen Wandel“ befasste sich mit den Wechselwirkungen zwischen digitalen Entwicklungen und nachhaltigen Transformationsprozessen im Kulturbereich. In 17 Fachbeiträgen werden aktuelle Herausforderungen, kreative Handlungsspielräume und praxisorientierte Lösungen beleuchtet. Die vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt geförderte Publikation ist digital kostenfrei verfügbar, die Druckausgabe kann gegen eine Schutzgebühr erworben werden.
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| Nachhaltigkeits-Checkliste für Förderanträge | Die Stiftung Niedersachsen führt eine digitale Checkliste Ökologische Nachhaltigkeit ein, die Antragstellende künftig verpflichtend ausfüllen müssen. Sie bewertet anhand von neun Handlungsfeldern bestehende Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz und generiert ein PDF-Dokument, das den Förderantrag ergänzt. Für potenzielle Fördermittelempfänger bedeutet dies, dass eine nachhaltige Ausrichtung ihrer Projekte zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Checkliste dient als praxisnahes, niedrigschwelliges Instrument, das ohne bürokratischen Mehraufwand zur Selbstbewertung und Sensibilisierung beiträgt. Sie ist für alle Kulturbereiche geeignet und steht bundesweit auch anderen Förderinstitutionen zur Verfügung.
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| Wirkungsstudie Erasmus+ im Hochschulbereich | Als größtes Bildungs- und Mobilitätsprogramm der Europäischen Union hat Erasmus+ seit 1987 rund 16 Millionen Menschen gefördert, darunter eine Million Hochschulangehörige in Deutschland. Allein zwischen 2014 und 2020 ermöglichten über 350 000 Auslandsaufenthalte neue akademische und persönliche Perspektiven. Eine aktuelle Wirkungsstudie beleuchtet die langfristigen Effekte des Programms und zeigt, dass Erasmus+ weit über die Studienzeit hinaus prägende Impulse für individuelle Bildungswege und die europäische Vernetzung setzt.
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| Auswirkungen von Erasmus+ auf Erwachsenenbildung | Die Europäische Kommission hat ein neues transnationales Netzwerk ins Leben gerufen, um die Wirkung internationaler Kooperations- und Mobilitätsprojekte im Rahmen von Erasmus+ in der Erwachsenenbildung fundiert zu analysieren und das Programm gezielt weiterzuentwickeln. Das RIA-AE-Netzwerk („Research-based Impact Analysis of Erasmus+ Adult Education Programmes“) soll Forschungsaktivitäten in diesem Bereich besser koordinieren und zur qualitativen Verbesserung des Programms beitragen. Die Federführung liegt bei der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Erste nationale und transnationale Wirkungsanalysen sind bereits auf der Plattform EPALE verfügbar.
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| Erarbeitung eines Kosten- und Finanzierungsplans | Am Donnerstag, 13. März 2025, von 10:00 bis 12:00 Uhr lädt Kulturprojekte Berlin, eine gemeinnützige landeseigene Gesellschaft zur Stärkung der Berliner Kultur, zu einem Online-Seminar mit dem Titel „Deep Dive: Kosten- und Finanzierungsplan“ ein. Es behandelt die Erstellung und Anpassung von Kosten- und Finanzierungsplänen und bietet zudem Raum für individuelle Rückfragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.
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| Personalmobilität – Horizonte erweitern, Kompetenzen stärken | Am 02. April 2025 um 12:00 Uhr bis zum 3. April 2025 um 13:15 Uhr lädt der Deutsche Akademische Austauschdienst, der für den Bereich Hochschulen im Erasmus+-Programm verantwortlich ist, zu einer Präsenzveranstaltung in Dresden ein. Ziel ist der Austausch über die strategische Nutzung und praktische Umsetzung der Personalmobilität im Erasmus+-Programm – von der individuellen Weiterbildung bis zur institutionellen Vernetzung. Dabei werden sowohl die strategische Einbindung in die Personalentwicklung und Internationalisierung als auch praktische Aspekte wie der Bewerbungsprozess und die Abrechnung thematisiert. Die Veranstaltung richtet sich an Erasmus+-Koordinatorinnen und -Koordinatoren sowie weitere Interessierte aus beteiligten Hochschulen. Eine Anmeldung ist erforderlich, die Registrierungsoption folgt in Kürze.
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