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Fördernewsletter 08. November 2024 |
Editorial
Liebe Abonnent*innen der Fördermittelliste,
auch wenn die kommenden politischen Entwicklungen in den USA den internationalen Klimaschutz vor neue Herausforderungen stellen könnten, bleibt es umso wichtiger, den Fokus auf gemeinschaftliche Lösungen und Nachhaltigkeit zu stärken. Bibliotheken spielen dabei eine wesentliche Rolle. Sie schaffen Räume für Wissen, Austausch und Begegnung – Eigenschaften, die in Zeiten globaler Umbrüche von wachsender Bedeutung sind.
Das Erasmus+ Programm eröffnet dabei neue Wege, sich international zu vernetzen und Perspektiven zu erweitern. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die Reise von Theresa Krien, Lesebeauftragte der Stadtbibliothek Nürnberg, die sich im Rahmen von Erasmus+ auf den Weg nach Longyearbyen/ Spitzbergen machte, um dort die nördlichste Bibliothek der Welt kennenzulernen und Impulse für ihre Arbeit zu gewinnen. Ihre Erfahrungen zeigen, wie interkulturelle Zusammenarbeit selbst über die entlegensten Orte hinweg bereichern kann (BuB-Artikel "Bibliotheksarbeit eiskalt").
Am Dienstag, dem 12. November 2024, bietet sich für Interessierte die Gelegenheit, im Rahmen der virtuellen Veranstaltung „Erasmus+ im Bereich der Erwachsenenbildung“ (13:00 bis 14:30 Uhr, Anmeldelink) mehr über die Möglichkeiten des Programms zu erfahren. Es unterstützt Bibliotheken und andere Bildungseinrichtungen dabei, nachhaltige Bildungsprojekte zu gestalten und durch internationalen Austausch neue Impulse für die eigene Arbeit und den Klimaschutz zu setzen. So bleibt der Blick auf die Zukunft gerichtet – und Bibliotheken ein lebendiger Teil einer vernetzten und nachhaltigen Welt.
Ihre EU- und Drittmittelberatung
Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (knb)
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)
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Inhalt1. Vor Ort vereint – für ein starkes Miteinander 2. Initiative Stadtmachen 3. Projektförderung der Berliner Landeszentrale für politische Bildung 4. Powersharing im Kulturbetrieb 5. Projektfonds Kulturelle Bildung: Kleine Kiezprojekte 6. Zukunftsgestalter*innen in Bibliotheken 2025 7. Podcast-Tipp der Kulturpolitischen Gesellschaft 8. Zukunft der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) 9. BAK- und KoWi-Timesheetvorlagen für Horizont Europa 10. Zwischenevaluierung von Horizont Europa 11. Europäischer Forschungsraum nach 2025 12. Unterstützung der European Open Science Cloud (EOSC) 13. Fördermittelakquise für wissenschaftliche Bibliotheken 14. Kultur trifft Klima: Klimaanpassung in Kultureinrichtungen 15. Basiswissen Orientierung in der Förderlandschaft |
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| Vor Ort vereint – für ein starkes Miteinander | Die Robert Bosch Stiftung und das Änderwerk unterstützen mit dem Projekt „Vor Ort vereint – für ein starkes Miteinander“ lokale Initiativen zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Gemeinden bis 20 000 Einwohner*innen. Besonders berücksichtigt werden dabei Vorhaben, die die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen fördern und neue Partnerschaften schaffen, etwa durch Bündnisse von Vereinen und Migrantenselbstorganisationen zur Förderung demokratischer Werte. Die Laufzeit der Projekte sollte zwischen 6 und 12 Monaten betragen. Einreichfrist ist der 18. November 2024, 12:00 Uhr.
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| Initiative Stadtmachen | Der vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. fördert mit der Stadtmachen Akademie 2025+ zivilgesellschaftliche Initiativen zur demokratischen Stadtentwicklung, die auf gesellschaftliche Transformationen reagieren. Gesucht werden Projekte, ob fortgeschritten oder neu, die den Wandel in städtischen und ländlichen Räumen gestalten. Die Förderung umfasst Webinare und Coachings. Ein öffentliches Symposium im Januar 2026 bildet den Abschluss. Die Einreichfrist endet am 09. Dezember 2024.
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| Projektförderung der Berliner Landeszentrale für politische Bildung | Die Berliner Landeszentrale für politische Bildung unterstützt 2025 Einzelprojekte zur politischen Bildung mit bis zu 6 000 Euro. Gefördert werden Initiativen, die politische Themen beleuchten und die demokratische Teilhabe stärken. Schwerpunkte sind u.a. „80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus“, „Wohnen in Berlin“ und „Demokratie an Schulen“, „Miteinander streiten, miteinander Zukunft gestalten“. Antragsberechtigt sind nichtstaatliche Bildungsträger und Vereine. Die Antragsfrist endet am 19. Dezember 2024, wobei ein Geschäftskennzeichen bis spätestens 13. Dezember 2024 angefordert werden muss.
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| Powersharing im Kulturbetrieb | Die Robert Bosch Stiftung fördert in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank das Programm „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb“ zur Unterstützung von Kulturinstitutionen, die ihre Zugänglichkeit für marginalisierte Gruppen verbessern und eine diskriminierungskritische Haltung verankern möchten. Die zweite Programmrunde konzentriert sich auf die Reflexion und Umverteilung von Macht und Ressourcen im Kontext von Rassismus und Antisemitismus, um mehr Teilhabe und Gestaltungsmöglichkeiten für unterrepräsentierte Gruppen zu schaffen. Teilnahmeberechtigt sind gemeinnützige Kulturinstitutionen mit regelmäßigem öffentlichen Programm und ersten Erfahrungen in Diversitäts- und Diskriminierungssensibilisierung. Die Einreichfrist endet am 15. Januar 2025.
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| Projektfonds Kulturelle Bildung: Kleine Kiezprojekte | Der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung stellt Mittel des Landes Berlin zur Verfügung, um Vorhaben mit aktiver Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahren zu unterstützen. Die Kulturämter der Bezirke verwalten diese Mittel zugunsten einer lebendigen, dezentralen Kulturszene. Gefördert werden Kooperationsprojekte von Kulturpartner*innen und Einrichtungen wie Kitas oder Schulen, wobei je Projektvorhaben eine Förderung in Höhe von bis zu 5 000 Euro möglich ist.
Die aktuellen Fristen lauten:
- Charlottenburg-Wilmersdorf: 01. Dezember 2024
- Friedrichshain-Kreuzberg: 15. Oktober 2024
- Lichtenberg: 15. November 2024
- Marzahn-Hellersdorf: keine Ausschreibung
- Mitte: noch nicht bekannt
- Neukölln: 30. Januar 2025
- Pankow: 01. Dezember 2024
- Reinickendorf: 22. November 2024
- Spandau: 29. November 2024
- Steglitz-Zehlendorf: 15. Dezember 2024
- Tempelhof-Schöneberg: noch nicht bekannt
- Treptow-Köpenick: noch nicht bekannt
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| Zukunftsgestalter*innen in Bibliotheken 2025 | Der Verlag De Gruyter verleiht bereits seit 2012 in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK Forschung und Praxis (BFP) und der Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung den Preis „Zukunftsgestalter*innen in Bibliotheken“. Ausgezeichnet werden zwei Einzelpersonen oder Gruppen, die innovative und zukunftsweisende Ideen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken entwickelt und erfolgreich umgesetzt haben. Im Fokus stehen Projekte, die Nutzer*innen aktiv einbeziehen und sich zur Übertragung auf andere Einrichtungen eignen. Der Preis umfasst jeweils 500 Euro und ein Anerkennungszertifikat. Zudem sind die Preisträger*innen eingeladen, ihre Projekte im Juni 2025 auf dem Bibliothekskongress in Bremen zu präsentieren sowie darüber in der Zeitschrift BFP zu berichten. Bewerbungen oder entsprechende Vorschläge können in Form einer 3seitgen Projektbeschreibung per Mail beim Verlag DeGruyter (florian.hoppe@degruyter.com) bis 23. Februar 2025 eingereicht werden.
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| Podcast-Tipp der Kulturpolitischen Gesellschaft | Barbara Gessler, Leiterin der Berliner Vertretung der Europäischen Kommission, ist aktuell im #NEXTGENERATION-Podcast zu hören. In ihrer Rolle unterstützt sie den Austausch zwischen der deutschen Bevölkerung und dem Europäischen Parlament. Mit langjähriger Erfahrung im Bereich Kulturförderung, insbesondere durch ihre frühere Leitung des Creative Europe-Programms, thematisiert sie u.a. kulturelle Kooperation in Europa, soziale Herkunft und Diversität sowie die Arbeitsweise von EU-Abgeordneten.
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| Zukunft der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) | Mit Blick auf das Auslaufen der "Bund-Länder-Vereinbarung zu Aufbau und Förderung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) vom 26. November 2018" im Jahr 2028 hat das NFDI-Expertengremium in einer Stellungnahme Einschätzungen zur Zukunft der NFDI ab 2029 formuliert. Diese basieren auf den einschlägigen Erfahrungen und Erkenntnissen, die das NFDI-Expertengremium als zuständiges Bewertungsgremium aus der Begutachtung und Bewertung der NFDI-Konsortien gewinnen konnte.
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| BAK- und KoWi-Timesheetvorlagen für Horizont Europa | Eine Arbeitsgruppe von EU-Projektmanagerinnen deutscher Einrichtungen hat zwei Excel-Vorlagen zur Zeiterfassung in Horizont Europa entwickelt. Die Tools markieren automatisch die Feiertage pro Bundesland und wandeln erfasste Daten in Tagesäquivalente um. Angeboten wird eine Vorlage für tägliche Stunden und eine für monatliche Erfassung. Die Vorlagen stehen auf den Webseiten der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) und dem Bundesarbeitskreises der EU-Referent*innen an Hochschulen in Deutschland (BAK) zum Download bereit und sollen individuell angepasst werden.
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| Zwischenevaluierung von Horizont Europa | Der Heitor-Report zur Zwischenbewertung von Horizont Europa fordert dringende Reformen für das kommende Forschungsrahmenprogramm der EU. Unter dem Motto „Align, Act, Accelerate“ betont er die Notwendigkeit sofortigen Handelns, um Europas Position in Forschung und Innovation zu sichern. Empfohlen werden u.a. die schnelle Einrichtung von Experimentier-Units zur Erprobung neuer Förderansätze, ein Budget von 220 Milliarden Euro, ein Societal Challenges Council für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen sowie Maßnahmen zur Stärkung von Exzellenz und Wettbewerbsfähigkeit.
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| Europäischer Forschungsraum nach 2025 | Die Europäische Kommission plant in ihrer nächsten Amtsperiode verstärkte Investitionen in Forschung und Innovation sowie Reformen zur Förderung der "fünften Freiheit" – des freien Wissensaustauschs in der EU. In einer aktuellen Mitteilung bilanziert sie die bisherigen Fortschritte im Europäischen Forschungsraum (ERA) und hebt verbleibende Herausforderungen hervor. Diese Maßnahmen sollen die Weichen für die künftige ERA-Politik stellen.
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| Unterstützung der European Open Science Cloud (EOSC) | Die Europäische Kommission hat Ende Oktober den operativen Start mehrerer Services des EU-Nodes als Teil der European Open Science Cloud (EOSC) Federation bekanntgegeben. Dieses Netzwerk soll Forschenden den Zugang zu Forschungsdaten, Software, Speicher- und Computing-Services sowie kollaborativen Tools ermöglichen.
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| Fördermittelakquise für wissenschaftliche Bibliotheken | Am 19. November 2024 von 10:00 bis 12:00 Uhr bietet die Einführung „Fördermittelakquise für wissenschaftliche Bibliotheken“ umfassende Grundkenntnisse in der Akquise und Planung von Drittmittelprojekten. Teilnehmende lernen zentrale Recherchetools für öffentliche Fördergelder, Best-Practice-Datenbanken sowie wesentliche Ansätze der privaten Mittelakquise und des Projektmanagements kennen. Nach Abschluss sind sie befähigt, geeignete Finanzierungsquellen eigenständig zu identifizieren und Förderprojekte fundiert zu konzipieren. Die Anmeldefrist endet am 15. November 2024.
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| Kultur trifft Klima: Klimaanpassung in Kultureinrichtungen | Am 11. Dezember 2024 lädt die Kulturstiftung des Bundes (KSB) in Kooperation mit dem Zentrum für Klimaanpassung von 10:00 bis 11:30 Uhr zu einem Online-Workshop ein. Die Veranstaltung ist Teil des KSB-Pilotprojekts, das zwanzig Kulturinstitutionen in Deutschland dabei unterstützt, innovative Strategien zur Klimaanpassung zu entwickeln. Im Fokus stehen ortsspezifische Maßnahmen wie Dachbegrünungen, die gemeinsam mit Expert*innen erarbeitet werden. Ziel ist der Wissenstransfer und die Förderung resilienter Konzepte im Kulturbereich.
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| Basiswissen Orientierung in der Förderlandschaft | Am 12. Dezember 2024 von 10:00 bis 12:00 Uhr lädt Kreativ Kultur Berlin, das Beratungszentrum für Kultur- und Kreativschaffende, zu einer Veranstaltung ein, die zu Orientierung in der komplexen Förderlandschaft verhelfen soll. Neben den Unterschieden zwischen öffentlichen und privaten Mitteln stehen spezifische Fördermöglichkeiten für verschiedene Kultursparten, Themen und Zielgruppen im Fokus. Anhand ausgewählter Programme sollen typische Förderlogiken aufgezeigt werden, um die gezielte und erfolgreiche Antragstellung zu erleichtern.
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