Ausschreibungen

Die Kulturstiftung des Bundes unterstützt mit ihrem aktuellen Förderprogramm „Übermorgen“ Kulturinstitutionen in Großstädten dabei, innovative Strukturen zu entwickeln, ihre gesellschaftliche Verankerung zu stärken. Von 2025 bis 2027 werden bis zu 50 Projekte mit je 50 000 Euro gefördert, ergänzt durch gezielte Beratung und Inspirationsreisen zu ausgewählten europäischen Kulturorten. Die Ausschreibung biete gerade Bibliotheken im urbanen Kontext die Möglichkeit, begleitet und im Austausch mit anderen Kulturakteur*innen zukunftsweisende Konzepte zu erproben, sich neu auszurichten. Die Bewerbungsfrist endet am 14. März 2025, 20:00 Uhr.

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) setzen sich im Rahmen von Land.schafft.Demokratie dafür ein, Bibliotheken als Orte der Informationsfreiheit und gesellschaftlichen Teilhabe zu stärken. Auch 2025 werden erneut 15 Bibliotheken in Städten mit bis zu 50 000 Einwohner*innen gefördert, um niedrigschwellige Angebote zur Stärkung von Demokratie, Dialog und Vielfalt zu entwickeln. Gemeinsam mit der bpb erarbeiten die ausgewählten Einrichtungen ab Frühsommer praxisnahe Formate für alle Altersgruppen – von Diskussionsveranstaltungen mit lokalen Akteuren über Argumentationstrainings bis hin zu digitalen Fortbildungen für Bibliotheksmitarbeitende. Bewerbungen sind bis zum 03. März 2025 möglich.

Im Rahmen des Programms „Viel vor – Gemeinsam aktiv für Inklusion“ fördert die Aktion Mensch zeitlich befristete, inklusive Projekte, die Menschen mit und ohne Behinderungen in den Bereichen Bildung, Persönlichkeitsentwicklung sowie Freizeitgestaltung und kulturelle Teilhabe zusammenbringen. Gefördert werden Initiativen, die insbesondere junge Menschen bis 27 Jahre sowie Menschen in besonderen Lebenslagen unterstützen. Die Projekte sollen einen inklusiven Zugang zu Wissen und sozialen Aktivitäten bieten. Anträge können bis zum 31. Januar 2026 eingereicht werden, wobei die Projektdauer auf maximal 12 Monate begrenzt ist.

Wettbewerbe und Preise

Der Deutsche Fundraising-Verband (DFRV) vergibt 2025 den Deutschen Fundraising-Preis für besondere Leistungen in der Spendenwerbung. Die Preisverleihung findet während des Deutschen Fundraising-Kongresses statt, der vom 11. bis 13. Juni 2025 in Berlin ausgerichtet wird. Bewerbungen sind in Kategorien wie persönliches Engagement, bestes Mailing, Digitales/Crossmedia, Awareness-Kampagnen oder „kleines Budget/große Wirkung“ möglich. Teilnahmeberechtigt sind Organisationen und Einzelpersonen im Fundraising. Die Bewerbungsfrist endet am 01. März um 23:59 Uhr.

Nachrichten

Die 60 größten deutschen Stiftungen stellten 2023 rund fünf Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Kultur bereit. Da nicht alle Finanzdaten öffentlich sind, dürfte die tatsächliche Summe noch höher liegen. Besonders engagiert waren die VolkswagenStiftung (603,6 Mio. Euro) und die Stiftung Liebenau (491 Mio. Euro). Die Zahlen machen deutlich, welchen Beitrag Stiftungen leisten, um wichtige gesellschaftliche Bereiche zu fördern und weiterzuentwickeln.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) lädt zu einem breit angelegten Austausch über die Zukunft wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen ein. Ihr Diskussionspapier „Digitale Forschungspraxis und kooperative Informationsinfrastrukturen“ analysiert zentrale Herausforderungen und skizziert entscheidende Handlungsfelder – von der Verbesserung technologischer Interoperabilität über die Stärkung kooperativer Modelle bis hin zur langfristigen Sicherung von Nachnutzbarkeit und Betrieb. Ziel ist eine differenzierte Betrachtung der Verantwortlichkeiten und Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft, Infrastruktur, Förderinstitutionen und Politik, um gemeinsam tragfähige Strategien für eine zukunftssichere und leistungsfähige Informationslandschaft zu entwickeln.

Im Dezember 2024 genehmigte der Hauptausschuss der DFG das Vorhaben des Konsortiums "SeDOA – Servicestelle für Diamond Open Access", das die Einrichtung einer nationalen Anlaufstelle für Diamond Open Access vorsieht. Unter der Leitung der ULB Darmstadt und mit Beteiligung von 15 Wissenschaftseinrichtungen sowie weiteren assoziierten Partner*innen wird das Projekt zunächst für drei Jahre gefördert. Die Servicestelle unterstützt Wissenschaftler*innen, die als Herausgeber*innen wissenschaftlicher Publikationen tätig sind, sowie alle weiteren Personen, die an öffentlich-rechtlichen oder gemeinnützigen Einrichtungen mit der Betreuung von Publikationsorganen betraut sind.

EPALE, die europäische Plattform für lebenslanges Lernen, rückt 2025 Künstliche Intelligenz, Grundkompetenzen und zukunftsorientierte Kompetenzentwicklung in den Mittelpunkt. KI soll Bildungsprozesse personalisieren, während solide Fähigkeiten in Lesen, Rechnen und digitale Kompetenz essenziell für gesellschaftliche Teilhabe bleiben. Gleichzeitig braucht es flexible Ansätze, um Menschen auf neue Berufsfelder vorzubereiten. Mit Blogs, Podcasts und Diskussionen fördert EPALE den Austausch und die Weiterentwicklung der Weiterbildung.

Die Europäische Kommission hat 2023 das Rahmenwerk „ResearchComp“ vorgestellt, um wissenschaftliche Karrieren zu verbessern und Forschungskompetenzen messbarer zu machen. Nun wurde dieser Ansatz mit „RM Comp“ auf das Forschungsmanagement übertragen. Die Kompetenzmatrix umfasst sieben Bereiche mit 50 Kompetenzen und 800 Lernergebnissen auf vier Niveaus. Sie dient zur Selbstbewertung, hilft Weiterbildungsbedarfe zu erkennen und unterstützt Einrichtungen bei der Entwicklung passender Trainings- und Stellenprofile.

Das EU-Projekt CARDEA hat insgesamt 17 Online-Module zum Thema Forschungsmanagement erarbeitet. Für die Nutzung ist lediglich die Registrierung mit Mailadresse und Passwort nötig. Über eine italienische Partneruniversität des Projekts können Interessierte anschließend einen Nachweis (Micro credential) erhalten. Das Angebot sowie die weiteren Aktivitäten von CARDEA und dem Schwesterprojekt RM Roadmap sind im Kontext des Europäischen Forschungsraums und konkret der ERA Policy Agenda zu verstehen.

Die Europäische Kommission hat einen neuen Fahrplan zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in der EU voröffentlicht. Der „Wettbewerbsfähigkeits-Kompass“ konzentriert sich auf drei zentrale Handlungsfelder: die Förderung von Innovationen, den erleichterten Zugang zu sauberer Energie und die Verringerung wirtschaftlicher Abhängigkeiten. Ziel ist es, Europas Innovationskraft zu sichern, Arbeitsplätze zu schaffen, soziale Stabilität zu stärken und die klimaneutrale Transformation voranzutreiben.

Termine

Am 21. Februar veranstaltet die Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG) von 9:30 bis 11:00 Uhr ein Online-Seminar zum Förderprogramm „Open-Access-Publikationskosten“. Eingeladen sind Verantwortliche von Einrichtungen, die im Jahr 2025 einen Antrag in dem Programm einreichen möchten (Deadline: Sonntag, 4. Mai 2025). Im Mittelpunkt stehen Fragen zur Antragsberechtigung, zu Förderbedingungen und zur Antragsvorbereitung in der zweiten Phase des Programms Open-Access-Publikationskosten. Für die Veranstaltung ist keine Registrierung notwendig (Meeting-Link Kennnummer: 2733 314 7929 Passwort: 2733 314 7929)

Am 21. Februar 2025 von 10:00 bis 12:00 Uhr lädt der DLR Projektträger, Nationale Kontaktstelle Recht und Finanzen, zu einer Online-Veranstaltung ein, die sich mit rechtlichen Aspekten in Horizont-Europa-Projekten befasst. Im Fokus stehen insbesondere die Beteiligungsregeln bei der Antragstellung und der Einbezug von Dritten. Themen wie Beteiligungsvoraussetzungen, Assoziierung zum Programm, der Model Grant Agreement sowie Konsortialverträge werden behandelt. Grundkenntnisse von Horizont Europa werden vorausgesetzt.

Am 02. April 2025 startet die Online-Veranstaltungsreihe „RP Start“ des EU-Büros, die sich an potenzielle Teilnehmer*innen des EU-Aktionsprogrammes für Forschung und Innovation, Horizont Europa, richtet, die bisher wenig oder keinen Kontakt zur europäischen Forschungspolitik hatten. Die Reihe besteht aus drei Modulen: Modul 1 (02. April 2025, 10:00–11:30 Uhr) bietet einen Überblick über die Ziele, Struktur und das Budget von Horizont Europa. Modul 2 (30. April 2025, 10:00–11:30 Uhr) behandelt die Voraussetzungen für die Forschung im Verbund, erklärt Förderinstrumente und Beteiligungsregeln. Modul 3 (04 Juni 2025, 10:00–11:30 Uhr) konzentriert sich auf die Antragstellung, insbesondere auf Verbundforschung, das Funding & Tenders Portal und den Begutachtungsprozess. Die Veranstaltung ist kostenfrei; um Vorabanmeldung wird gebeten.

Die 36. Bundestagung der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Infrastrukturen (KoWi) wird in Kooperation mit der Leibniz Universität vom 16. bis 18. Juni 2025 in Hannover stattfinden. Die Teilnehmer*innen erwartet ein abwechslungsreiches Programm zur EU-Forschungs- und Innovationsförderung: neben Workshops und Paneldiskussionen bieten sich vielfältige Möglichkeiten zum Netzwerken, bspw. beim Get-together und dem Abendempfang des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Anmeldungen sind ab dem 4. April 2025 möglich, eine Teilnahmegebühr wird erhoben.